Tierversuche

05.02.2017: Mahnwache gegen Air France (Flughafen FfM.)

 

Am Sonntag, den 05.2.2017 unterstützen wir die stille Mahnwache der AG FfM des Vereins Ärzte gegen Tierversuche. Anlass war der Protest gegen die Fluggesellschaft Air France. Die letzte verbleibende Passagierfluggesellschaft, die immer noch Affen in Versuchslabore transportiert. Etwa 50 engagierte Menschen nahmen auf dem Frankfurter Flughafen an der Veranstaltung teil. https://www.facebook.com/events/602086353333245/

Infoveranstaltung Tierversuche  28.06.2016

Sackgasse Tierversuch
Sie sollte ursprünglich eine Podiumsdiskussion werden, die Informationsveranstaltung zum Thema Tierversuche, zu der sich am Mittwochabend in einem Hörsaal des Philosophikums II etwa 70 Interessierte versammelt hatten. In Zusammenarbeit mit dem AStA war dieser Abend von der Tierrechtsgruppe Gießen organisiert worden, die im Vorfeld breite Kreise der Tierversuchsbefürworter der JLU, darunter auch den Universitätspräsidenten, vergeblich zu einer Teilnahme a…n der geplanten Podiumsdiskussion zu gewinnen versucht hatte.
„Dies ist leider typisch und passiert seit Jahren überall dort, wo Podiumsdiskussionen zu diesem Thema veranstaltet werden sollen“ wusste Claus Kronaus, Geschäftsführer des Vereins Ärzte gegen Tierversuch e. V., zu berichten. In seinem Vortrag erklärte er, dass Tierversuche keinen Fortschritt mehr bringen, sondern diesen im Gegenteil eher hemmen. Dies liege an den unzureichenden Übertragbarkeiten sowohl von einer Spezies auf eine andere, als auch von künstlich und unter Laborbedingungen erzeugten Symptomen auf echte Krankheiten und deren Ursachen in einem realen Lebensumfeld.
Herr Kronaus stellte dem in seinem Vortrag verschiedene moderne Forschungsmethoden gegenüber. So konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer beispielsweise erfahren, dass Microchips inzwischen mit menschlichen Zellen verschiedener Organe bestückt werden können und diese dann auf eine Weise miteinander verbunden werden, die es erlaubt, einen menschlichen Organismus in klein zu simulieren und wesentlich treffsicherere Aussagen über die Wirkung und Verstoffwechslung zu testender Substanzen erlaubt, als dies durch Tierversuche möglich ist. Auch hochmoderne In-vitro Techniken, die den Nachbau komplexer Strukturen des menschlichen Körpers im Reagenzglas nachbilden und sogenannte In-silicio Techniken, bei denen ausgefeilte Computerprogramme Informationen zur Wirkung von Substanzen auf einen Organismus liefern, kamen zur Sprache.
Da die Grundlagenforschung am sogenannten Tiermodell nach Angaben der Pressestelle der JLU an der hiesigen Universität einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, während diese Art der Forschung gleichzeitig gemäß verschiedenen von Herrn Kronaus angeführten Studien nur ca 0,024 % für konkrete Anwendungen verwendbare Ergebnisse hervorbringt, stellt sich die Frage, wann die Verantwortlichen der JLU umdenken – im Sinne einer fortschrittsorientierten Wissenschaft und nicht zuletzt zur Vermeidung von Leid der derzeit ca. 15 000 jährlich in der Gießener Forschung und Lehre eingesetzten Tiere. Maria Klein                                                                                            http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/hochschule/tierversuche-an-der-jlu_17042864.htm

21 und 22. Juni 2016: Infostand Mensa Gießen (Studentenwerk Gießen)

 

                                                                           Unsere Informationsstände vor der Mensa der Uni Gießen, im Juni 2016, waren ein voller Erfolg. Wir haben in den zwei Tagen etwa 500 Studierende erreicht. Ca. 1500 Flyer für unsere Info-Veranstaltung wurden verteilt. Viele der Student*innen wussten gar nicht, dass die Universität Gießen Tierversuche durchführt.

28.05.2016: Demo gegen die Tierversuche am MPI, Tübingen)
Einige von uns unterstützten im letzten Monat die Demo der SOKO Tierschutz gegen Tierversuche am Max-Planck-Institut Tübingen. Hier geht es zur Berichterstattung von Vegan News.

02.04.2016: Infostand gegen Tierversuche und für Tierrechte (Seltersweg Gießen)

12.03.2016: Infostand gegen Tierversuche (Seltersweg Gießen)

05.03.2016: Infostand gegen Tierversuche und für Tierrechte (Seltersweg Gießen)

16.01.2016: Mahnewache am MPI der Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche FFM (Frankfurt am Main)

  Einige von uns unterstützten im Januar die Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche FFM bei der monatlichen Mahnwache am Max-Plank-Institut, Frankfurt am Main. Hier geht es zur Bildergalerie.

10.06.2015: Unterstützung des Mausmobil der ÄgTV (Berliner Platz Gießen)

 

Christian Ott von den Ärzten gegen Tierversuche e.V. tourte 2015 mit dem Mausmobil quer durch Deutschland. Seine Aufgabe: Die Menschen über die Sinnlosigkeit von Tierversuchen aufzuklären. Wir unterstützten ihn bei seinem Halt in Gießen am Berliner Platz in Gießen. Es war ein wundervoll sonniger Tag und der Andrang groß. Hier geht´s zur Berichterstattung des Gießener Anzeiger.

14.02.2015: Mahnewache vor dem MPI der Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche (Frankfurt am Main)

 

 

Einige von uns unterstützten im Februar die Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche FFM bei der monatlichen Mahnwache am Max-Plank-Institut Frankfurt am Main. Hier geht es zur Bildergalerie.

22.11.2012  „Wie sinnvoll sind Tierversuche?“ (Uni Gießen)

 

Eine Veranstaltung organisiert von Studierenden der Justus-Liebig-Universität in Zusammenarbeit mit dem AStA ging gestern Abend im randvollen Margarethe-Bieber- Saal dieser Frage nach. Die Gastreferentin, Frau Dr. med. vet. Corina Gericke, absolvierte selbst Teile ihres Studiums in Gießen und ist heute 2. Vorsitzende und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Vereins Ärzte gegen Tierversuche e.V. Die ca. 150 Zuhörer erfuhren in ihrem Vortrag, dass die Übertragbarkeit von Tierversuchen auf Menschen nicht gegeben ist, denn welche Tierart im Einzelfall so reagiere wie der Mensch, könnten wir immer erst wissen, nachdem ein Stoff auch an Menschen getestet wurde. Tierversuche vermitteln daher eine für Patienten und Verbraucher gefährliche Scheinsicherheit. Laut der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA erweisen sich 92% der Medikamente nach erfolgreicher Prüfung im Tierversuch bei der Erprobung am Menschen als wirkungslos, schädlich oder tödlich. Von den verbleibenden 8% verschwindet wiederum nach einigen Jahren die Hälfte vom Markt, weil sich schädliche oder gar tödliche Nebenwirkungen erst dann zeigten. Prominent gewordene Beispiele aus jüngster Zeit wie der Blutfettsenker Lipobay, Rheumamittel Vioxx und das Herzmedikament Trasylol bilden nur die Spitze eines Eisbergs. Allein in Deutschland gehen jährlich 58.000 Todesfälle auf das Konto von Nebenwirkungen tierversuchserprobter Arzneimittel. Gleichzeitig wären hilfreiche Medikamente wie Ibuprofen, Aspirin und Penicillin nicht auf den Markt gekommen, hätte man zu ihrer Genehmigung die heute üblichen Prüfungen im Tierversuch durchführen müssen, da diese Medikamente bei vielen Tierarten zu gravierenden Gesundheitsschäden oder gar zum Tod führen. Dass seit 15 Jahren – trotz der Vielzahl moderner tierversuchsfreier Forschungsverfahren, die wesentlich aussagekräftigere Ergebnisse in kürzerer Zeit liefern und dabei weniger kosten als Tierversuche – die Zahl der Tierversuche in Deutschland beständig ansteigt, sei darauf zurückzuführen, so Frau Gericke, dass im universitären Bereich und an Forschungseinrichtungen, wie den Max-Planck-Instituten, Tierversuche die in 150jähriger Tradition gepflegte Standardmethode sind, um Publikationen in Fachzeitschriften zu lancieren, die dann wiederum Renommee und staatliche Forschungsgelder in Milliardenhöhe einbringen. Im Bereich der Pharmaindustrie werden dagegen, auch wenn die Gesetzeslage sich nur sehr langsam neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst, Tierversuche schon zunehmend ersetzt durch wissenschaftliche und zuverlässige Methoden wie z.B. Microdosing oder Tests an menschlichen Zellkulturen, die in Verbindung mit Mikrochips einen menschlichen Organismus in klein simulieren können. Gerade im universitären Bereich hinke man diesen Entwicklungen aber offenbar hinterher. Bestätigt wurde dies von den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern, die über enorme Schwierigkeiten klagten, im medizinischen Bereich eine Promotion oder eine universitäre Karriere ohne Tierversuche machen zu können.

28.04.2012 Unterschriften gegen Tierversuche (Innenstadt Gießen)
Von einem Tier kann man nur einen sehr ungefähren Hinweis erhalten, wie ein Mensch in ähnlichen Umständen reagieren wird. Das aber ist keine Wissenschaft, es ist eine Lotterie.“ So drückte es Dr. med. Arie Brecher auf einer Konferenz in Tel Aviv im August 1986 aus. Seitdem sind unzählige Stimmen von Forschern und Ärzten hinzugekommen, die diese Auffassung teilen.
Fakt ist, dass 92 % der Arzneimittel nach erfolgreicher Prüfung im Tierversuch bei Erprobung am Menschen scheitern, mit teilweise tödlicher Konsequenz. Andererseits wären hilfreiche Arzneien wie Ibuprofen, Penicillin, Insulin oder Aspirin niemals auf den Markt gekommen, wären zu Zeiten ihrer Entwicklung die gleichen verpflichtenden Tierversuchsprüfungen wie heute erforderlich gewesen. Bei einigen Tierarten wirken diese Arzneien nämlich stark giftig. Zudem gibt es mittlerweile eine Fülle von wesentlich treffsichereren Forschungsmethoden
Dem Leid, das den Tieren in den Versuchen zugefügt wird, steht also kein Nutzen, sondern im Gegenteil ein Schaden für die Menschheit und den medizinischen Fortschritt gegenüber.
Um Bürger hierüber aufzuklären und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich gegen diese unwissenschaftliche Praxis auszusprechen, finden derzeit europaweit Aktionen zur Sammlung von Unterschriften statt. So auch am Samstag, 28.04. in der Gießener Innenstadt. Die Aktion war ein großer Erfolg. In zahlreichen Gesprächen konnten neben den – für die meisten Bürger überraschenden – allgemeinen Fakten auch speziell Informationen zu den vielen in Gießen laufenden Versuchen an Tieren vermittelt werden. Es wurden über 140 Unterschriften gesammelt, die an die EU-Behörden übergeben werden können.